Lebensmittelmarkt - Pulheim

Lebensmittelmarkt – Pulheim

Die Zweckbauten von Discounter-Märkten gehören nicht eben zu den Glanzlichtern unserer Stadtarchitektur.
Meist wirken sie, umgeben von Parkplatzwüsten, als struktursprengende Fremdkörper, insbesondere in den
Innenstädten.
Als Kundenmagneten für den örtlichen Einzelhandel sind sie jedoch kaum verzichtbar.
Oft können die für ein urbanes Lebensgefühl so wichtigen kleinen Geschäfte nur durch die sogennante
Koppelungskäufe überleben.
Im Jahr 1999 wurde die Rahmen- und Masterplanung „Kernstadt Pulheim 2010“ abgeschlossen.
Es war ein erklärtes Ziel eine Abwanderung von Aldi ins Umland zu verhindern und eine Stadtverträgliche Integration
anzustreben.
Durch die gemeinsame Anstrengung der Stadt Pulheim, der Bauherrschaft ALDI-Süd und der Planer konnten zum einen
sämtliche Anforderungen des Nutzers
erfüllt werden, darüber hinaus wirkt das im Sommer 2000 eröffnete Ensemble aber auch als Impulsgeber für
städtebauliche Entwicklungen.
Der vorstädtische ausufernde, desolate Stadtbereich zwischen Bahnlinie und Steinstrasse soll im Sinne einer
Stadtreperatur baulich verdichtet und mit einem neuen Platz räumlich definiert werden.
Die langgezogene, perforierte „ALDI – Mauer“ mit dem Eingangsturm bildet nun ein erstes bauliches Element am
Zukünftigen Stadtplatz. Der Turm übernimmt dabei die Höhe einer Späteren Bebauung.
Umfassungsmauer und Turm bestehen aus gestrichenen in Köcherfundamenten versetzten Betonelementen.
Das standardisierte Verkaufsgebäude ist materiell und farblich auf due Peripherie abgestimmt, der Parkplatz mit ca.160
Stellplätzen wurde mit einem Baumdach humanisiert.

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