Wenige Schritte von Markt und Rathaus entfernt bildet das Gebäude den ersten Baustein einer urbanen Umnutzung am Hafenbecken I. Die ehemalige Lagerhalle wurde entkernt und durch ein neues signalrotes Kopfgebäude und einen aufgelegten, auskragenden Kubus in patiniertem Kupfer ergänzt. Der Kontrast zwischen Alt und Neu prägt die architektonische Gestalt. Im langgestreckten alten Baukörper sind überwiegend Büros angeordnet, deren Einheiten frei aufteilbar sind. Der 5-geschossige Kopfbau enthält das große Foyer sowie Konferenzräume in den Obergeschossen, im Penthousekubus befinden sich Gesellschaftsräume. In der Tiefgarage sind ca. 50 Stellplätze untergebracht. Der Charakter des alten Lagerhauses ist weiterhin spürbar, als Reminiszenz an seine industrielle Vergangenheit. Die Fassadengliederung respektiert den ehemaligen Duktus. Die inneren Betonstützen und -unterzüge des alten Tragwerks wurden lediglich weiß getüncht und kontrastieren mit den neuen Einbauten. Materialien und Detaillösungen folgen der funktionalen Formensprache der Hafenarchitektur, Farbakzente verweisen auf die neue Nutzung. Die restaurierten Hafenkräne, das Pegelhäuschen und spezifische Gebäudeteile werden effektvoll illuminiert. Große Fensterflächen im Foyer und in den Repräsentationsräumen erlauben reizvolle Ausblicke auf den Hafen und die Neusser Altstadt mit dem ehrwürdigen St. Quirinusmünster.